Sonntag, 8. Juli 2018

Abendessen

Nach anstrengender Arbeit und dem entspannenden Poolbesuch bereiteten wir uns das Abendessen.

Es gab Rindersteak, Tomaten mit Mozarella, Krautsalat und im Camp-Shop gekauftes Brot.

Mein Reifen steht weiterhin neben uns und schaut zu, und wir ihm, ob er denn die Lust, äh Luft verliert. ;-)

Zu guter Letzt gab's Nachts wieder Whiskey und wir haben unseren Freund den Reifen auf den Namen "Wilson" getauft. 

Erste Hilfe am Berg und Reparatur am Camping

Wie schon geschrieben, auf unserer Tour über den Windmühlen Track habe ich mir hinten rechts einen Reifenschaden zugezogen.

Wie sich nachher erst rausstellte, ist ein spitzer Gegenstand auf der inneren Radflanke in den Reifen eingedrungen. Durch den extrem schnellen Druckverlust fuhr ich recht schnell nur noch auf der Felge, was einem im Gelände nicht mal auffällt. Gut, dass Sabine hinter mir war und sofort über die PMR Funke Bescheid gab.

Der Reifen war platt, wir sahen aber keinen Schaden und pumpten erstmal auf, auch um den Wagenheber ansetzen zu können. Gesagt getan, merkten wir schnell, dass er Luft verliert. Die Felge war an der Innenseite eingedellt. Also Ersatzrad drauf, aber die Heberhöhe reichte im Gelände nicht aus. Auf der Suche nach einer Unterlage kam endlich mal mein Straßenatlas zum Einsatz, den ich seit Jahren ungenutzt mitschleppe. Nun hat er seinen Dienst getan.

Mit dem Ersatzrad fuhren wir dann zum Campingplatz und überlegten bei einem Pils, wie wir vorgehen wollten. Zunächst mal musste die Delle weg, denn zu diesem Zeitpunkt haben wir noch kein Loch gesehen. Mit Gummihammer, Hebelwirkung und Wagenheberdrücktechnik kamen wir nicht weiter. Also überlegten wir bei einem weiteren Pils, was wir noch probieren könnten. Ein richtiger Hammer musste her, den Thorsten beim Platzvermieter leihen konnte.

Damit und einer Schlagkonstruktion aus Radnuss und Haltestange mit anschließender Schäkelhammerfeinarbeit kamen wir zu einem wirklich guten Ergebnis.

Also Luft drauf und schauen was passiert. Dummerweise hörten wir ein lautes Zischen und der schöne Luftdruck entwich über den oben genannten Einstich im Reifen. Thorsten hat ein Reifen Flickset dabei, mit vulkanisierenden Würsten, die man in eine Schadstelle einführt. Nach einigem hin und her, weiteren Pilschen in unserer Kreativecke und insgesamt drei Würsten hoffen wir nun, dass er den Testdruck von drei Bar die Nacht über hält.

Es war anstrengend, uncool, und irgendwie nervenaufreibend, aber trotzdem hat dieses Abenteuer dann doch viel Spaß bereitet. Um den Staub und Dreck des Tages loszuwerden, planschten wir noch ein wenig im Pool. ;-)

Auf zur Windmühlen-Tour

Da der letzte Track unterbrochen wurde, fuhren wir weiter zur Windmühlen-Tour. Ein Offroad Track führt hoch in die Berge vorbei an Windrädern. Mit dabei Guido und Sabine.

Wieder mal eine coole Strecke mit vielen Ausblicken. Mittag machten wir an einer Radarstation oben auf dem Bergkamm. Zwischen den drei Wagen spannten wir unser Tarp, damit wir geschützt saßen konnten.

Unten wieder angekommen trennten wir uns wieder von Guido und Sabine, die sich noch einige Tipps von uns mitnahmen. Wir entschieden uns für die Heimkehr zum Campingplatz, denn unterwegs traf uns leider ein Defekt... Dazu aber mehr in einem eigenen Blogeintrag.

Erstmals Offroad an der Ostküste

Nach dem Frühstück ging es für uns nicht etwa an den Strand, wo die meisten Urlauber heut zu finden waren, sondern natürlich in die Berge und Wälder.

Unser erster Track startete kann hinter dem Camping. Mit Blick auf's Mittelmeer wurde es immer anspruchsvoller, bis wir letztlich aufgeben mussten, denn der Track war über einige hundert Meter komplett ausgespült. Wir entschieden uns umzukehren und den nächsten Track zu probieren.

Auf dem Rückweg trafen wir auf Guido und Sabine in ihrem Terranger VW Bulli, die wir über die Track Situation aufklärten. Da sie letztlich ohne großen Plan einfach drauf los gefahren sind, schlossen sie sich uns an, um mit uns zu fahren. Zusammen ging es also zur Windmühlen-Tour, einem Track über die Berge vorbei an einigen Windkrafträdern.

Aufgestanden und Frühstück

Bei morgendlichen 30 Grad und Sonne pur mussten wir dann doch irgendwann aus unserem Backofen-Dachzelt raus. :-)

Nach einer erfrischenden Dusche haben wir uns mal wieder ein schönes Frühstück bereitet.

Gleich brechen wir zu den ersten Offroad-Tracks hier im Osten der Insel auf. Wir sind gespannt. Die Landschaft sah gestern schon vielversprechend aus.